Gestalten auf Asphalt - 1

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    © Oliver Zarski
    Hochschule für Gestaltung Offenbach Gestalten auf Asphalt

    Rennsport-Kunst von der Hochschule für Gestaltung Offenbach

    Wenn die Reifen quietschen und es qualmt auf dem Asphalt, ist Michael Stenten in seinem Element. Als Testfahrer gehören Geschwindigkeit und Adrenalin ebenso zur Grundausstattung wie eine große Portion Selbstvertrauen. Doch an diesem Tag verraten die Gesichtszüge des knapp zwei Meter großen Sunnyboys leichte Zweifel. Denn heute soll Michael mit seinem Auto nichts weniger als Kunst kreieren.
    „Schuld“ daran sind Nikolas Brückmann und Yuriy Matveev von der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main (HfG). Gemeinsam mit Prof. Klaus Hesse bauen die beiden Studierenden seit mehreren Semestern das Institut für Neue Kommunikation auf. Eine ihrer Aufgaben dabei ist es, Partner aus Wirtschaft, Politik und Kultur für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. „Das Institut ist ein Inkubator, damit Studenten an realen Projekten reifen können“, erklärt Yuriy. „Dabei soll es vor allem zum Anders-, Neu- und Umdenken inspirieren.“ Die Formen der Kooperationen reichen dabei von der Bearbeitung konkreter Aufgabenstellungen bis zu konzeptionellen Studien, Veranstaltungen, Ausstellungen und Forschungsprojekten. „Wichtig ist für uns die Einbindung der Projekte in die Lehre“, erklärt Yuriy. Nur so könne eine praxisnahe Ausbildung garantiert werden. Für längerfristige Aktionen suchen Nikolas und Yuriy als Organisatoren nach interessierten Studenten und Dozenten. Eine Fotoausstellung mit der Deutschen Bahn lief beispielsweise über drei Jahre und erhielt jüngst einen renommierten Red Dot-Award. Die Ausstellung und der begleitende Bildband entstanden in Zusammenarbeit mit Dozent Clemens Mitscher und Studierenden seines Kurses.
    Die quietschenden Reifen resultieren aus einer Kooperation der HfG mit der Falken Tyre Europe GmbH, einer Tochter des japanischen Reifenherstellers Sumitomo Rubber Industries. „Reifen sind eigentlich ein Low-interest-Produkt“, sagt Head of Marketing Stephan Cimbal über die Herausforderung seiner Arbeit für Falken. „Unser Wunsch ist es, uns im Markt stärker in die Richtung‚ Lifestyle, Excitement und Technology’ zu platzieren.“ Für neue Impulse trat Falken an die HfG heran. Es folgte ein gemeinsames Brainstorming mit Yuriy, Nikolas und Prof. Hesse. „Am Ende hatten wir eine wirklich einzigartige Idee: Eine Illustration, gemalt von einem Rennauto!“ Durch Driften und Sliden sollte ein Fahrer die Vorlage der Studierenden per Gummiabrieb auf den Asphalt zaubern.

    Darum studier' ich in Hessen

    Also ich könnte mir nichr vorstellen woanders zu studieren, weil das hier in Offenbach total locker und frei ist. Man lernt immer neue coole und kreative Leute kennen und irgendwie ist es auch immer ganz witzig hier.

    Patrick Patrick Hochschule für Gestaltung Offenbach Hochschule besuchen
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