Der Weltraum hinter Plexiglas - 3

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    © Oliver Zarski
    Technische Hochschule Mittelhessen Der Weltraum hinter Plexiglas

    Arbeitsgruppe Raumfahrtelektronik an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM)

    Ab dem Wintersemester 2017 rechnet man bei der AG mit einem zusätzlichen Schub: Dann starten THM und JLU gemeinsam ein Bachelorstudium in „Physik und Technologie für Raumfahrt-Anwendungen“. „Eine Kombination aus Physik, Plasmaphysik und Ingenieurswesen – das ist in dieser Form bisher einmalig“, schwärmt Prof. Uwe Probst. Der Studiengang, für den es ab dem WS 2020/21 eine Fortsetzung als Master geben wird, hat durch die Industriepartner schon im Vorfeld viel Zuspruch erfahren. „Und dann wird es auch bei uns noch mehr praktische Arbeiten und Projekte geben“, ist sich Prof. Probst sicher. Zudem werden die Forschungsaktivitäten zu elektrischen Raumfahrtantrieben zurzeit an JLU und THM zu einem gemeinsamen Labor vereint. In Weltraumsimulationsanlagen sollen dann elektrische Raumfahrtantriebe getestet und weiterentwickelt werden.

    Die Chancen für die späteren Absolventen, aber auch für Jakob, Jan-Erik und Andreas jedenfalls sind gut: „Die Berufsperspektiven sind sehr breit angelegt“, so Prof. Probst. So arbeitet einer der bisherigen Absolventen beim DLR, andere sind tätig im Bereich Simulationssoftware oder aber natürlich auch in der Raumfahrtindustrie. „Diese Richtung könnte ich mir auch später gut vorstellen“, sagt Andreas Reeh. „Das Gebiet macht mir einfach Riesen-Spaß und man arbeitet mit der allerneusten Technik – das ist für mich ein großer Anreiz.“ Zumal die Branche noch große Pläne hat, allen voran Elon Musk mit seinem Startup SpaceX: Von privaten Mondflügen bis hin zur ersten bemannten Mars-Expedition ist die Rede. Es bleibt also spannend auf der Erde – auch in Gießen.

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