Die „Grüne Welle“ reiten - 2

Zum Thema
betonkanu3684.jpg-s1250
betonkanu3673.jpg-s1250
betonkanu4273.jpg-s1250
betonkanu3694.jpg-s1250
betonkanu3720.jpg-s1250
betonkanu3675.jpg-s1250
betonkanu3642.jpg-s1250
betonkanu3701.jpg-s1250
    Frankfurt University of Applied Sciences Die „Grüne Welle“ reiten

    Betonkanu-Bau an der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS)

    Und so kam alles auf den Prüfstein: Die Bewehrung, die Schalung und selbst das Betongemisch nahmen die Studierenden in unzähligen Testläufen unter die Lupe. „Wir wollten den Zementanteil reduzieren, keine Fließmittel verwenden und den Anteil an Sand möglichst hoch halten“, sagt Dominik Nagel. Er ist nicht nur Masterstudent, sondern arbeitet nebenbei schon als Laboringenieur im Fachbereich und war damit prädestiniert für diese Aufgabe. Aber nicht nur der Anteil, sondern auch die Herkunft des Materials spielte eine Rolle: „Unsere Gesteinskörnung stammt ausschließlich aus Material vom Recyclinghof in Worms“, erklärt er. „Das spart wertvolle Ressourcen.“ Doch Dominik war auch sonst der ‚alte Hase‘, denn er war bereits vor zwei Jahren Teil des Teams der FRA-UAS. „Was zu entwerfen und zu bauen, das schwimmen kann, macht mir unglaublich Spaß – und das auch noch gepaart mit der Gruppendynamik“, schwärmt er und bringt den nächsten Eimer „seines Materials“ in die Werkstatt.

    Trinken fürs Team
    Dort sind seine Kollegen bereits fleißig am Betonieren. Der Raum ist erfüllt vom Schaben der Maurerkellen. Zum Glück für das Team ist mit Philipp Hoffmann ein gelernter Verputzer am Werk. Schicht um Schicht trägt er das zähflüssige Material auf die Verschalung. Längere Pausen sind nicht möglich: Sobald ein Bereich trocknen würde, könnten sich die Schichten nicht richtig miteinander verbinden. Entsprechend kommen kleine Sprühflaschen zum Einsatz, die den Rohbau des Kanus feucht halten. In einer Ecke fädelt ein Teammitglied unzählige Korken auf eine Schnur, während Allegra diese zu einem großen Ball verknotet: die Boje. „Wir haben an der Uni sowie in umliegenden Geschäften einen erfolgreichen Aufruf gestartet, benutzte Korken für uns zu sammeln“, sagt sie – und grinst bis über beide Ohren. Denn offenbar waren viele Frankfurter gewillt, für das Team die eine oder andere Flasche zu leeren: 30 Kilo Kork kamen zusammen und stecken neben den notwendigen Auftriebskörpern unter anderem auch in den Sitzen und Unterlagen.

    3D