Die Revolution des Flugwesens? - 3

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    © Steffen Böttcher
    Technische Universität Darmstadt Die Revolution des Flugwesens?

    Das Projekt Wingcopter - TU Darmstadt & h_da Mediencampus Dieburg

    Seit nunmehr fünf Jahren tüftelt Jonathan Hesselbarth bereits an der Entwicklung des Wingcopters - einer Mischung aus Quadrocopter und Flächenflugzeug mit einzigartigen Kipprotoren. In dieser Zeit ist viel passiert, was gleichermaßen der Verdienst seines Geschäftspartners Tom Plümmer ist.

    Tom managt als CEO des gemeinsamen Startups Wingcopter den Bereich der Geschäftsfeldentwicklung, die Strategieplanung und deren Umsetzung, sowie die Unternehmensmission und Vision. Darüber hinaus arbeitet er interdisziplinär an allen Aspekten der Vermarktung und PR, kümmert sich um die Netzwerkbildung mit potentiellen Partnern und Kunden, organisiert die Messeauftritte und unterstützt Jonathan bei den Vorbereitungen für die Serienproduktion und der Weiterentwicklung des Wingcopters.

    Von ihm stammt auch die Idee einen 24 Karat vergoldeten Wingcopter für die Weltpremiere in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu bauen. „Im Grunde ging es uns darum, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu gewinnen, ein bisschen Wirbel um das Projekt zu machen und Interesse für die besondere Technik und das elegante Design zu wecken", so Plümmer.

    Die Idee mit dem goldenen Wingcopter hat funktioniert - und wie! Mittlerweile hatten die jungen Unternehmer Besuch von einem Filmteam aus Dubai, welches für National Geographic arbeitet und lukrative Angebote aus Nah- und Fernost sind auch schon eingetrudelt. Sogar ein Guinness World Record ist ihnen für die Fluggeschwindigkeit von 150 km/h zugesichert worden. Über die letzten Wochen wurde das Team und ihr unbemanntes Luftfahrzeug auf diverse Konferenzen und Messen eingeladen. „Dadurch kamen spannende Anfragen namenhafter europäischer Firmen wie beispielsweise Lufthansa und Airbus, denn die zivilen Anwendungsbereiche des Wingcopters sind einfach riesig..." Tom Plümmer weiter.


    Er berichtet uns von den ersten konkreten Ideen und Kooperationen: „Allein der Nutzen für die Filmindustrie bei dynamischen Kamerafahrten, die eine lange Reichweite oder hohe Geschwindigkeit in Kombination mit kurzem Abstand zum Protagonisten benötigen, ist sehr groß und ermöglicht Filmemachern völlig neue Perspektiven... Ganz aktuell passt der Wingcopter auch perfekt zu einer neuen Form der Logistik, wie es sich Amazon, DHL, UPS und Google wünschen. Bestückt mit komprimierten Rettungswesten, die sich im Wasser schnell entfalten, wird der Wingcopter in Zukunft Menschenleben auf hoher See und an Stränden retten. Zudem gibt es Interesse von Seiten afrikanischer Nationalparks, Wilderer frühzeitig aus der Luft aufzuspüren und sogar die Feuerwehr in den Emiraten, würde den Wingcopter gerne zur schnellen Analyse bei Hochhausbränden einsätzen.
 Außerdem planen wir zusammen mit Merck, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und weiteren Partnern, Medizin, Proben und Impfstoffe schnell und unversehrt von einem Ort zum anderen zu transportieren. Und im Krisenmanagement bei Flutkatastrophen und Erdbeben, kann der Wingcopter eine schnelle Lageübersicht und Hilfslieferungen für Organisationen wie dem Roten Kreuz oder Ärzte ohne Grenzen bereitstellen und ...und...und".

    Man merkt den beiden an, dass sie für das Projekt brennen. Und ein bisschen ist es so, als würden wir Steve Jobs und Steve Wozniak ganz am Anfang in ihrer Garage fotografieren.


    Bevor wir uns verabschieden lassen Tom und Jonathan den Wingcopter vor ihrer Halle - die Werkstatt der Akademischen Fliegergruppe auf dem Gelände der Technischen Universität Darmstadt - noch mal in die Luft steigen. Im Handumdrehen haben sie die Aufmerksamkeit des Uni-Campus und wir sind uns sicher, dass wir hier und heute Zeugen des Anfangs einer großen Story waren.

    Darum studier' ich in Hessen

    Ich studiere Elektrotechnik, weil mich Technik fasziniert. Damit habe mich für einen Weg entschieden, den nur sehr wenige Frauen gehen. Umso toller ist es sich auch hier als Frau zu behaupten.

    Rajda Rajda Technische Universität Darmstadt Hochschule besuchen
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