Pflegesimulationslabor - wenn Theorie und Praxis optimal verschmelzen - 1

Zum Thema
Michael Jänicke im Skills- und Simulationslabor.
Im Skills- und Simulationslabor können Studierende unterschiedliche Situationen aus der Berufspraxis unter realen Bedingungen kennenlernen.
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Eine Arbeit haben, die einem wirklich etwas gibt. Jeden Tag etwas Neues erleben und dabei immer etwas zurückbekommen – Michael Jänicke ist in seinem Traumberuf angekommen.
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    © Steffen Böttcher
    Hochschule Fulda Pflegesimulationslabor - wenn Theorie und Praxis optimal verschmelzen

    Die Begeisterung war gegenseitig: Michael war dort sowohl beim Personal als auch bei den Patienten und Patientinnen sehr beliebt, weil er gern mit Menschen arbeitet und sich gut um sie kümmern kann. Pünktlichkeit und Gewissenhaftigkeit kamen da quasi ganz von selbst. Und ihm war klar: Er hatte seine Bestimmung gefunden und wollte am St. Marienstift eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger machen. Allein, sein Abschlusszeugnis reiche dafür nicht ganz aus, habe man ihm gesagt. Weil Michael aber mit derart großer Begeisterung und großem Interesse dabei war, sich nach seinen Schichten noch in Fachbücher vertieft hat und einfach das Zeug zu einer Laufbahn im Gesundheitswesen mitbrachte, wurde extra für ihn ein Ausbildungsplatz geschaffen. Und so konnte er weitere drei Jahre am Krankenhaus bleiben und seine Ausbildung zum medizinischen Fachangestellten abschließen: „Diese drei Jahre haben aus mir einen neuen Menschen gemacht. Mein Selbstbewusstsein ist enorm gestiegen, und ich konnte meine Kommunikationsfähigkeiten weiter ausbauen!“ berichtet er. Gerade in der Pflege sind das wichtige Eigenschaften.

    Seine Leidenschaft war geweckt, und so schloss er an seine Ausbildung zuerst die Fachhochschulreife und dann das Studium der Gesundheitsförderung an. „Das Fach hat sehr viele Felder und Schwerpunkte“, sagt Michael. Doch nach vier Semestern wurde ihm klar, dass ihm die Gesundheitsförderung zu theoretisch ist. „Ich hatte immer schon einen engen Kontakt zu den Patienten. Ich möchte direkt am Bett arbeiten!“ Also schwenkte er um und begann, hier in Fulda Pflege zu studieren. Eine richtige Entscheidung: „Zum einen ist es hier theoretisch sehr anspruchsvoll, zum anderen hat man aber einen großen Praxisanteil.“ Dieser wird zum Beispiel im Skills- und Simulationslabor gefördert, in welchem Studierende unterschiedliche Situationen aus der Berufspraxis kennenlernen und an sogenannten Simulatoren, Tasktrainern oder aneinander üben können. „Es ist wirklich faszinierend, welche Mittel man hier in die Hand genommen hat, um den Studierenden eine gute Ausbildung zu ermöglichen“, schwärmt der junge Pflegestudent. Dazu kommen Kollegialität, Leidenschaft und die Aussicht auf einen krisensicheren Beruf. Michael ist hier an der Hochschule Fulda in seinem Traumberuf angekommen – sein Weg hat sich gelohnt!

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