Hier wird Zukunft gemacht - 3

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    © Jan Michael Hosan
    Technische Universität Darmstadt Hier wird Zukunft gemacht

    ETA-Fabrik der Technischen Universität (TU) Darmstadt

    Die beteiligten Fachbereiche betreiben natürlich auch eine Vielzahl von Studien. Wie die von Max Burkhardt. Der 26-jährige Heppenheimer finalisierte vor kurzem seine Masterarbeit der Thermodynamik und veröffentlicht sie demnächst gemeinsam mit Martin. Zurzeit arbeitet er als wissenschaftliche Hilfskraft in der Fabrik: „Wenn ich sehe, wie in manchen Gebäuden die Fenster offen stehen, weil die Heizung nicht regelbar ist, kann ich nur den Kopf schütteln.“ Entsprechend begeistert hat ihn das Projekt von Anfang an. „Wenn man bedenkt, dass unsere Ressourcen auf der Erde endlich sind, wird klar, wie wichtig ein sinnvoller Umgang damit ist.“ Die Arbeit in der ETA-Fabrik beeinflusst Max auch im Alltag: „Ich heize oder fahre nicht unnötig – und wenn, dann eher langsam. Außerdem kaufe ich nur gebrauchte Handys.“

    Martins Augen leuchten vor allem dann, wenn er das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten von Maschinen und Gebäude erläutern kann. Hier Verknüpfungen, dort ungenutzte Potenziale, hier Rohrleitungen. „Es geht uns nicht nur ums Sparen, sondern darum, wie man die richtige Energie am richtigen Ort zur richtigen Zeit einsetzt.“ Also zum Beispiel darum, ungenutzte Energie für eine spätere, höhere Auslastung zu speichern. „Es gibt mir total viel, wenn ich Versuche plane, durchführe und auswerte oder mir gemeinsam mit den Kollegen Umbaumaßnahmen überlege“, sagt der gelernte Maschinenbauer mit einem Lächeln. Motivation muss er dafür nicht erst suchen: „Wir revolutionieren hier nicht die Welt, aber wir tragen vielleicht ein wenig dazu bei.“ Vor allem das kooperative und interdisziplinäre Arbeiten fasziniert ihn: „Das Out of the Box-Denken bringt mich und uns als Team jeden Tag enorm weiter und dabei haben wir auch alle Freiheiten, neue Dinge auszuprobieren.“

    Alles für ein Ziel: Am Ende clevere und innovative Lösungen finden, um Kosten zu sparen und die Energiewende erfolgreich herbeizuführen. Damit die Schlote in Zukunft nur dann rauchen, wenn es energetisch gesehen sinnvoll ist.

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