Auf der Lötstation nachts um halb drei - 2

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    © Oliver Zarski
    Hochschule Darmstadt Auf der Lötstation nachts um halb drei

    Interactive Media Design auf dem Mediencampus Dieburg der Hochschule Darmstadt (h_da)

    Egal, wen man aus dem Studiengang Interactive Media Design fragt, die Antworten sind quasi identisch: „Es ist schon sehr stressig, aber wenn die Leidenschaft stimmt, dann hat man eine tolle Zeit“, so Nina Hanselmann mit Strahlen in den Augen. „Wir haben hier auch schon mal bis nachts um drei in der Hochschule gesessen und gelötet.“ Aber jede Anstrengung sei vergessen, sobald man das Ergebnis am Ende in der Hand hält oder präsentiert. Was Julia Metzmeier so begeistert, ist der Zusammenhalt unter den Studierenden: „Hier ist keiner egoistisch, sondern man greift sich gegenseitig unter die Arme – gerade weil jeder auch andere Stärken und Schwerpunkte hat.“

    Praxisnah schon vor Tag 1
    Julia hatte bereits einige Berufsrichtungen ausprobiert, bevor sie sich in Dieburg bewarb. „Mir waren Studiengänge an den Universitäten immer zu theoretisch.“ Das kann man von Interactive Media Design nicht behaupten. Schon bei der Eignungsprüfung mussten die Bewerber zunächst allein und dann in Teams zusammenarbeiten. „Unser Thema war ‚Leben auf dem Mars’. Das hat nicht nur Spaß gemacht, sondern war ein Schnelldurchlauf zu den Projekten im Studium“, erinnert sich Julia.

    Für Lisa Brand sind die Dozenten ein wesentlicher Faktor für den Spaß am Studium: „Die Profs brennen für ihre Themen. Das merkt man einfach.“ Ihre Türen seien immer offen, die Atmosphäre sehr familiär. Noten seien weniger wichtig im Studium. „Es geht allen hier in erster Linie um unsere persönliche Entwicklung – und das spornt mich total an“, sagt Lisa. „Wir sollen das finden, worauf wir Lust haben.“ Die junge Frau mit den roten Haaren und dem geblümten Kleid schätzt es, sich im Studium in Dieburg selbst verwirklichen zu können: „Ich bin so ein wenig der Weltverbesser-Typ“, sagt die junge Frau. „Und das kann ich hier voll ausleben.“ Wie bei ihrem Projekt ‚Urban’. Hier standen blinde Menschen im Mittelpunkt.

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