Am Ende bleibt klimaneutrales Wasser übrig - 2

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    Hochschule RheinMain Am Ende bleibt klimaneutrales Wasser übrig

    Das Wasserstofflabor der Hochschule RheinMain Rüsselsheim

    Wir befinden uns im Wasserstofflabor der Hochschule RheinMain. Hier wird Anwendungsforschung in der Brennstoffzellen-Technologie betrieben, Schwerpunkt Mobilität. Das klingt nicht nur spannend, das ist es auch. Zwei dieser Anwendungen stehen hier direkt im Labor: Ein mit Brennstoffzellen betriebener Roller und ein so genanntes „City EL“ - ein „Ein-Personen-Fahrzeug“ für den Stadtverkehr.

    Uwe Trautmannsheimer - Physik-Student und aktives Mitglied des Laborteams - erklärt: „In erster Linie wurde der Roller und das „City EL“ von uns mit Brennstoffzellen ausgerüstet, um einen Entwicklungsprozess aufzuzeigen. Wir wollten vor allem zeigen, dass sämtliche Komponenten frei verfügbar am Markt erhältlich und nutzbar sind. Der von uns eingesetzte Wasserstofftank beispielsweise kommt eigentlich aus dem Paintball-Bereich. Unser Interesse ist es, die Technologie sichtbar auf den Markt zu bringen und Anwendungsgebiete aufzuzeigen. In den letzten Jahren haben wir dies unter anderem bereits mit einem eBike oder einem Strandbuggy getan. Es sind Machbarkeitsstudien, bei welchen man sieht, dass es möglich ist, die Technologie mit vorhandenen Komponenten in Fahrzeuge dieser Art einzubauen.“

    Uwe erklärt uns weiter, dass sogar die Versorgungs-Infrastruktur - besonders für den privaten Nahverkehr - kein Problem wäre, da man den benötigten Wasserstoff durch einen Elektrolyseur selbst gewinnen kann. Diese Systeme zur Wasserstoffgewinnung haben die Größe eines mittleren Kühlschranks. Mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach zur Stromgewinnung könnte man in dieser Kombination seinen eigenen Brennstoff erzeugen und wäre Selbstversorger - und das sogar emissionsfrei und nachhaltig! Dies wäre wieder so ein Anwendungsfall, den man nach außen nur darstellen muss. Einzig die notwendigen Investitionen in den Massenmarkteintritt fehlen momentan noch. Selbst die Wartungskosten für solche Systeme wären gering, denn solch ein System kann gut und gerne weit über 30 Jahre laufen.

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