Von der Idee auf die Leinwand - 2

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    © Oliver Zarski
    Hochschule Darmstadt Von der Idee auf die Leinwand

    Motion Pictures an der Hochschule Darmstadt (h_da)

    Der Studiengang Motion Pictures basiert auf einen Einblick in alle Berufsbilder der Filmherstellung und bietet dann die Möglichkeit, seinen eigenen Schwerpunkt zu setzen. So war es auch bei Nicolas Kronauer. „Ich habe recht früh festgestellt, dass mich das Gebiet Produktion am meisten interessiert – man ist dabei von der allerersten Idee im Kopf bis zum Endprodukt mit involviert.“ Jetzt steht Nicolas draußen im Regen, beziehungsweise unter einem Pavillon. „Ich will den anderen im engen Flugzeug nicht im Weg stehen“, sagt er. „Denn wenn ich meinen Job richtig gemacht habe, habe ich heute nicht viel zu tun.“ Er hat im Vorfeld den Dreh organisiert, die Location gesucht und entsprechende Genehmigungen eingeholt. Das war gerade im Fall von ‚8:27’ nicht immer leicht. Der Film handelt von den acht Minuten und 27 Sekunden, die ein Lichtstrahl von der Sonne zur Erde benötigt. „In diesem speziellen Fall geht es um die letzten Strahlen überhaupt, da die Sonne erloschen ist“, so Nicolas. In verschiedenen Episoden begleitet die Studierenden Protagonisten auf der ganzen Welt und schildern, wie sie mit dem nahenden Ende umgehen. Und so musste sich Nicolas nicht nur die Dreharbeiten im Flugzeug, sondern unter anderem auch noch in einem echten U-Boot kümmern.

    Teamwork über die Semester hinweg
    Das treibt das Budget des Films natürlich nach oben. Neben einigen Förderungen sowie Mittel aus einer Crowdfunding-Aktion stecken die vier angehenden Absolventen auch privates Geld in ihr Projekt. „Würden wir alles regulär finanzieren, kämen wir wohl auf ein Vielfaches“, so Nicolas. Der Vorteil: An der Hochschule können sich die Studierenden umsonst modernstes Equipment leihen. Ein anderer Faktor sind die Personalkosten: Die Komparsen sind Freunde oder Familienmitglieder, zudem füllen Kommilitonen die verbliebenen Rollen am Set aus. So wie Martha Funke. Sie kommt jetzt ins siebte Fachsemester und hat sich um Ausstattung und Requisite für ‚8:27’ gekümmert. „Ich finde es spannend, am Set zu sein und mitzuhelfen, dass der Film wächst. Außerdem kann ich mich dabei selbst super ausprobieren.“ Denn ihre Spezialisierung gibt es in der Form nicht im Studiengang ‚Motion Pictures’. „Das ist natürlich schade, aber unsere Professoren sind sehr offen für eigene Ideen und Vorschläge.“

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