„Ich möchte etwas bewegen mit der Art, wie ich denke.“ - 3

Zum Thema
Annika´s Interessen liegen im Möbel- und Industriedesign. Ihre Zukunft sieht sie dabei im Produktdesign.
Olinga, Annika und Sabine studieren Produktdesign im 13. Semester an der Kunsthochschule Kassel.
Olinga von der Kunsthochschule Kassel sagt: „Ich liebe Produktdesign vor allem deshalb, weil es so vielschichtig und kreativ ist."
Annika und Sabine sind im Arbeitsram an der Kunsthochschule Kassel.
Olinga hat sich auf Systemdesign spezialisiert - ein eher abstraktes Thema. Im Systemdesign geht es weniger um ein physisches Produkt, sondern mehr um Prozesse oder Strukturen und wie man diese gestalten und Einfluss darauf nehmen kann.
An der Kunsthochschule Kassel studieren rund 1.000 Studierende in den Studiengängen Bildende Kunst, Visuelle Kommunikation, Produktdesign, Kunstpädagogik und Kunstwissenschaft.
Die Corona-Pandemie zwang viele Menschen dazu, von zu Hause aus zu arbeiten oder zu studieren. Das inspirierte Studentinnen der Kunsthochschule Kassel zu einem Projekt, das sich mit Fragen rund um das Thema Homeoffice auseinander gesetzt hat.
Sabine spiegelt sich im Werkraum der Kunsthochschule Kassel.
Olinga studiert Produktdesign im 13. Semester an der Kunsthochschule Kassel.
Im Werkraum der Kunsthochschule Kassel befindet sich eine Vielzahl an Arbeiten und Exponaten.
    © Steffen Böttcher
    Universität Kassel „Ich möchte etwas bewegen mit der Art, wie ich denke.“

    Offenbar spielen Gewohnheiten bei der Motivation eine große Rolle. Tägliche Abläufe, kleine Rituale oder persönliche Umstände in unseren Entspannungsräumen sind Faktoren, die einen großen Einfluss haben. „Man ist gewohnt, zuhause zu entspannen“, erklärt Olinga, „und nun musst man in dem, was das Gehirn in den Synapsen schon fest und tief mit diesem Umfeld verknüpft hat, produktiv sein.“ Das ist für viele nicht einfach. Der große Erfolg von so genannten Co-Working-Spaces spricht hier eine eigene Sprache. Kann man dort wirklich besser arbeiten? „Ja.“ bekräftigt Olinga: „Man kann auf jeden Fall dort besser arbeiten als an einem Ort, an dem man normalerweise entspannt!“

    Gutes Design macht ein Produkt brauchbar. Und ein Homeoffice ist nur so gut, wie es brauchbar ist. Das Projekt der beiden Studentinnen zeigt sehr gut, wie vielschichtig der Studiengang Produkt- und Systemdesign an der Kunsthochschule Kassel ist. „Gerade die Abwechslung bringt Leute dazu, am Ball zu bleiben!“ Ergänzt Olinga: „Man ist motiviert, wenn man die Sinnhaftigkeit in der Arbeit sieht oder schlicht Spaß daran hat. Wenn beides nicht gegeben ist, ist das nicht gut für die Arbeit.“ Und ihr Lösungsvorschlag? Sie lacht: „Egofreie, agile und kommunikative Systeme implementieren oder auch Co-Working-Spaces mit Bällebädern!

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